„Du musst mehr üben!“, „Ich habe dir doch gesagt, du musst mehr lernen.“, „ Das kann doch nicht sein, schon wieder eine schlechte Note, wir haben das doch geübt.“
Diese oder ähnliche Aussagen findet man nur allzu häufig unter Deutsch- und Mathematikarbeiten oder hört sie von Eltern oder Lehrern. Doch was hat es damit auf sich? Viel geübt / gelernt und doch keine entsprechenden Ergebnisse geliefert? – Diese Tatsache sollte Eltern und Lehrer hellhörig werden lassen. Es kann ein Anzeichen für eine Legasthenie oder Dyskalkulie sein.
Bei einer Legasthenie oder Dyskalkulie handelt es sich um eine biogenetisch bedingte, differente Sinneswahrnehmung, d. h. dass legasthene oder dyskalkule Kinder Dinge anders wahrnehmen als nicht betroffene. Im Gegensatz dazu steht die Lese- / Rechtschreib- oder Rechenschwäche, die nicht erblich ist, sondern ganz vielfältige Auslöser haben kann, wie etwa physische oder psychische Defizite, familiäre Probleme oder Veränderungen in der Lebenssituation, um nur ein paar zu nennen.
Durch diese unterschiedliche Ausgangssituation muss entsprechend unterschiedlich gehandelt werden.
Die folgende Übersicht gibt einen groben Überblick über die Unterschiede und die möglichen Maßnahmen.
Eine Legasthenie/Dyskalkulie wirkt sich in folgenden Wahrnehmungsbereichen aus.
Diese müssen gezielt gefördert werden, um eine Verbesserung der schulischen Leistungen zu erreichen.